Sa Calobra
Überblick
Ein Muss während eines Aufenthalts auf der Baleareninsel Mallorca ist der Besuch des Dorfes Sa Calobra im Norden der Insel. Sa Calobra liegt in der Gemeinde Escorca an der Nordwestküste der Insel, in der Region (Comarca) Serra de Tramuntana. Das Dorf Sa Calobra wird auch als Cases de sa Calobra bezeichnet, da es sich nur um eine Ansammlung weniger Häuser handelt. Es befindet sich etwa 32 Kilometer nordöstlich von Palma und ungefähr einen Kilometer oberhalb der Cala de sa Calobra („Bucht von Sa Calobra“). Dorf und Bucht erreicht man nur auf zwei Wegen, entweder über die Serpentinenstraße MA-2141 oder mit dem Schiff von Andratx oder Port de Soller über das Meer.
Geschichte
Die Straße überwindet auf ihren 12,5 Kilometern Länge einen Höhenunterschied von 682 Metern. Vom Parkplatz oder der Schiffsanlegestelle der Siedlung an der Cala de sa Calobra führt ein 600 Meter langer Fußweg an den Ausgang der bekannten Felsenschlucht des Torrent de Pareis, die der Sturzbach (katalanisch: Torrent) auf seinem Weg zum Meer in den Fels geschnitten hat. Bis zum Jahr 1932 lebten in dem winzigen Dorf Sa Calobra 32 Menschen. Das Dorf konnte nur über den Seeweg verlassen werden oder über einen beschwerlichen und gefährlichen Weg über Stock und Stein durch den Torrent de Pareis über die höchsten Berge von Mallorca. So konnte der nächste Ort Escorca erreicht werden, der seinerseits außer einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert kein ausgeprägtes Zentrum hatte.
Die 14 Kilometer lange Serpentinenstrecke mit 12 Haarnadelkurven wurde von dem italienischen Ingenieur Antonio Paretti geplant und 1932 ausgeführt. Paretti wollte eine Beeinträchtigung der Berge wie auch die Anlage schroffer, steiler Kurven vermeiden. Fast von jeder Stelle der Straße sieht man vier Straßenbänder. Die Serpentinenstrecke bietet ein sanftes Gefälle bis zur auffälligsten Stelle, dem „Krawattenknoten“. Auf Höhe von Sa Moleta sah Paretti nur die Möglichkeit, die Straße mit einer 270°-Kurve um sich selbst kreisen zu lassen. Für die Straßenbauarbeiten wurden 31.000 Kubikmeter Fels überwiegend von Hand abgetragen und an Dammstrecken oder talseitig wieder eingebaut. Hinzugefügt wurde nur Teer als Bindemittel. [1]
Tourismus
Zur Hochsaison wird das Dorf an einigen Tagen von tausenden Besuchern frequentiert, die meistens mit Bussen anreisen. Aber bereits 500 Meter schluchteinwärts findet man Einsamkeit und kann den herrlichen Ausblick und die Schönheit der Naturlandschaft genießen. Der kleine Strand von Sa Calobra (Platja de sa Calobra) hat nur eine Länge von 50 Metern, eine mittlere Breite von 20 Metern, ist steinig und bietet sehr viele schattige Plätze durch den nahe stehenden alten Bewuchs. In der Hochsaison wird er von sehr vielen Badegästen besucht.
Bei starkem Westwind ist das Baden bedingt durch sehr starken Wellengang und felsigen Untergrund nicht ungefährlich. Die Badezone wird nicht permanent durch Rettungsschwimmer überwacht. Kleine Bars befinden sich in unmittelbarer Nähe. Es gibt auch eine Verkehrsanbindung nach diesem schönen Ort: Auf der Straße gibt es täglich eine Linienbusverbindung von Alcúdia nach Sa Calobra. Neben der beschriebenen Straßenverbindung verkehren vom Hafen in Port de Sóller auch Schiffe nach: Sa Calobra (Abfahrten täglich) und Cala Tuent (Abfahrten täglich). Jeden Sonntag während der Monate Juli und August finden organisierte Schiffsausflüge mit Essen (Paella) an Bord statt. [1]
Sehenswertes
- Platja de Sa Calobra;
- Cala Tuent;
- Torrent de Pareis;
- s'Entreforc;
- Kloster von Lluc (Museum, Kirche, Hügel Pujol dels Misteris i de la Trobada);
Torrent de Pareis
Jeder der das Dorf und die Bucht Sa Calobra in der Gemeinde Escorca auf der spanischen Insel Mallorca besucht hat, kennt diesen Namen: Torrent de Pareis. Ein plattierter Weg führt vom kleinen Strand in der Bucht nach rechts in Richtung eines Tunnels, an dessen Ende der Weg hinunter zu einer weiteren kleinen Bucht leitet. Bis zum Ende ist dieser Weg nicht mehr begehbar, weil die ehemalige Treppe, die hinunter zur Bucht führte, nicht mehr in Gänze vorhanden ist. Allerdings ist die Aussicht von hier auf die Bucht und den kleinen Strand - Platja de Torrent de Pareis - sehr reizvoll.....
Weitere Informationen zum Torrent de Pareis in der Gemeinde Escorca im Norden Mallorcas finden Sie hier.....!
Pollença
Pollença (kastilisch: Pollensa) ist eine Gemeinde im Norden der spanischen Baleareninsel Mallorca. Zur Gemeinde Pollença gehören u.a. die Orte Cala Sant Vicenç (270 Einwohner), Les Palmeres (133 Einwohner), Pollença (8934 Einwohner) und Port de Pollença (6596 Einwohner). Die Bevölkerung konzentriert sich auf drei Siedlungsschwerpunkte: den gleichnamigen Hauptort sieben Kilometer abseits der Küste und die Touristenorte Port de Pollença an der Bucht von Pollença und Cala Sant Vicenç an der gleichnamigen Bucht....
Weitere Informationen zur Gemeinde Pollença im Norden Mallorcas finden Sie hier.....!
Alcúdia
Alcúdia befindet sich im Norden von Mallorca ist ein der beliebter Urlaubsort auf der spanischen Insel Mallorca. Zur Gemeinde Alcúdia gehören die Ortsteile Port d'Alcudia, Platja d'Alcudia, Mal Pas - Bonaire, Marina Manresa und Son Fe. Die Gemeinde Alcúdia zählt etwa 19.400 Einwohner. Sehenswert in Alcúdia ist das historische Stadtzentrum mit Stadtmauern, Stadttoren, Türmen und Plätzen. Man kann sogar über die mittelalterlichen Stadtmauern laufen und fast die gesamte Altstadt umrunden. Die touristischen Zentren von Alcúdia sind der Hafen Port d'Alcudia und....
Weitere Informationen zur Stadt Alcúdia im Norden Mallorcas finden Sie hier.....!
Typisch Mallorca
- Landgut Els Calderers in der Gemeinde Sant Joan;
- Puig de Sant Miquel in der Gemeinde Montuiri;
- Parc natural de s’Albufera de Mallorca in der Gemeinde Muro;
- Ermita de la Victòria in der Gemeinde Alcúdia;
- Ermita de Betlem in der Gemeinde Artá;
- Talayot-Siedlung Ses Païsses in der Gemeinde Artà;
- Valldemossa mit der Kartause und dem Kulturzentrum Nord in der Gemeinde Valldemossa;
- Son Marroig - Herrensitz in der Gemeinde Deià;
- Historisches Alcúdia in der Gemeinde Alcúdia;
- Römisches Pollentia in der Gemeinde Alcúdia ;
- Santuari de Nostra Senyora de Gràcia in der Gemeinde Algaida;
- Ermita de Sant Honorat in der Gemeinde Algaida;
- Santuari de Nostra Senyora de Cura in der Gemeinde Algaida;
- Santuari de Lluc mit der „Schwarzen Madonna“ in der Gemeinde Escorca;
- Bucht Sa Calobra in der Gemeinde Escorca;
- Torrent de Pareis in der Gemeinde Escorca;
- Santuari de Monti-Sión in der Gemeinde Porreres;
- Nekropole von Son Real in der Gemeinde Santa Margalida;
- Talaiot de sa Cova de sa Nineta in der Gemeinde Santa Margalida;
- Cap de Formentor in der Gemeinde Pollença;
- Santuari de la Mare de Deú del Puig in der Gemeinde Pollença;
- Castell del Rei auf einem Berg über dem Tal von Ternelles in der Gemeinde Pollença;
- Arabische Bäder in Palma de Mallorca;
- Castell de Bellver in Palma de Mallorca;
- La Seu Kathedrale in Palma de Mallorca;
- Sehenswürdigkeiten in Palma de Mallorca;
- Almudaina Palast in Palma de Mallorca;
- Jardí del Bisbe - ehem. Bischofsgarten in Palma;
Quellenhinweis:
1.: Die Informationen zur Geschichte von Sa Calobra, einem kleinen Dorf im Norden der Insel Mallorca basieren auf dem Artikel Sa Calobra vom 10.10.2019 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB]
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Das Foto "Platja de sa Calobra - Autor: Olaf Tausch" ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.
Das Foto "Straße nach Sa Calobra - Nus de sa Corbata („Krawattenknoten“) - Autor: Matthias Süßen" ist lizenziert unter der Creative Commons "Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)".