Porreres - Santuari de Monti-Sión
Überblick
Das Santuari de Monti-Sión befindet sich auf dem Puig de Monti-Sión. Das im Jahr 1348 gegründete Santuari de Monti-Sión liegt in etwa 248 Meter Höhe auf dem Hügel Monti-Sión im Südosten der Mittelmeerinsel Mallorca in der Nähe der Stadt Porreres. Die Ursprünge des Santuari de Monti-Sión mit angeschlossener Knabenschule lassen sich bis in das Jahr 1348 zurückverfolgen und gehen wiederum auf ein Oratorium mit angeschlossener Einsiedelei zurück. Das der Jungfrau Maria gewidmete Oratorium wurde 1498 durch eine Kirche ersetzt die 1711 grundlegend renoviert oder neu aufgebaut wurde. 1551 wurde hier von Jesuiten eine Schule gegründet, die auch der Vorausbildung von Studenten für das Theologiestudium diente.
Santuari de Monti-Sión
Die Vertreibung der Jesuiten im 17. Jahrhundert führte dazu, dass das Santuari de Monti-Sión von den Franziskanern übernommen wurde. Ein Teil der Schüler lebte aus Platzgründen zeitweise nicht in der Schule am Berg, sondern in den umliegenden Orten. 1835 wurde die Schule aufgegeben (Desamortisation). Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Santuari de Monti-Sión restauriert und wird nun für verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte und Theateraufführungen, genutzt. Das Presbyterium wurde 1890 auf Initiative des späteren Bischofs von Mallorca, Pedro Juan Campins Barcelo, restauriert.
Der abgerundete Hügel Monti-Sión (248 Meter) liegt etwa 3 Kilometer außerhalb von Porreres im Südosten und ist mit Fahrzeugen auf der 1954 erbauten Straße gut zu erreichen. Der Hügel liegt ziemlich genau zwischen den beiden Klosterbergen Randa und Santuari de Sant Salvador und ist ein Ausläufer des Randa-Massivs. Es besteht ein guter Blick auf das Umland Mallorcas und auf die weite Ebene Es Plá. Die Anlage des Santuari de Monti-Sión zeigt eine harmonische Architektur mit einem, für Mallorca einzigartigen - fünfeckigen Kreuzgang und einer im Hof befindlichen Zisterne. Zusätzlich steht links neben dem Eingang ein weiterer, architektonisch gut eingepasster Ziehbrunnen.
Santuari de Monti-Sión (ehemaliges Kloster und Schule) in der Nähe von Porreres auf Mallorca - Kirchenschiff und Hauptaltar - eingebunden über Wikimedia Commons
Kreuzweg und gotische Säulen
Auf dem Weg zur Hügelspitze ist ein Kreuzweg installiert. Die Kreuzwegstationen stehen beiderseits der Straße. Dieser Kreuzweg besteht teilweise schon seit dem Jahr 1497. Ebenfalls finden sich entlang des Weges gotische Säulen, mit Reliefs der Todsünden. Von mehreren Säulen sind nur einzelne erhalten geblieben. 1694 wurde ein Grammatiksaal gebaut. Über dem Eingang befindet sich das Wappen von Porreres und zwei studentische Symbole (Inschrift: Dilicit Dñs portas Sion dil. Dñs portas studiosorum). Es gab früher zwölf Schlafräume, in denen je bis zu acht Schüler untergebracht waren. Insgesamt waren 20 Zimmer vorhanden. In den ehemaligen Schlafräumen der Schüler werden heute Übernachtungsmöglichkeiten angeboten.
Kirche
Die gotische Kirche ist der Heiligen Mutter vom Berg Zion geweiht und verfügt über einen flachen, spitzen Glockenturm. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1686. Über dem Eingang der Kirche ist die 14. Kreuzwegstation angebracht. Der einschiffige Innenraum verfügt über zwei Abschnitte und einen Altarraum sowie zwei Seitenkapellen. In der linksseitigen Sakristei werden verschiedene Gerätschaften, Statuen, Votivtafeln etc. aufbewahrt. Das Bildnis der Madonna am Altar stammt aus der Pfarrkirche und wurde von Gabriel Móger im 15. Jahrhundert aus Marmor geschaffen.
Der heutige Altaraufsatz wurde etwa 1890 auf Initiative des späteren Bischofs von Mallorca, Pedro Juan Campins Barcelo, installiert. Der ehemalige Hauptaltar in der Kirche Santuari de Monti-Sión ist nun der Hauptaltar in der gotischen Kirche Santa Maria dels Àngels in Pollença und wurde in der Zeit um das Jahr 1800 als Ersatz für einen älteren Altar in Santa Maria dels Àngels aufgestellt. Die Seitenaltäre sind dem Heiligen Franziskus, der Heiligen Barbara, Mariä Heimsuchung und dem Heiligen Thomas von Aquin geweiht. Am Sonntag nach Ostern, wird jedes Jahr eine Prozession zum Santuari di Monti-Sion veranstaltet, bei der einheimische Bräuche, Gesänge und Tänze gepflegt werden. [1]
Porreres
Porreres (spanisch: Porreras) ist eine Gemeinde auf der Baleareninsel Mallorca mit 5502 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019). Im gleichnamigen Ort lebten im Jahr 2008 4699 Einwohner. Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil der Gemeinde 17,1 % (831), der Anteil deutscher Einwohner 2,7 % (129). Porreres liegt im Inselinnern und ist etwa gleich weit von Llucmajor, Campos und Felanitx entfernt. Der Hauptwirtschaftsfaktor ist der Wein- und Aprikosenanbau....
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Vilafranca de Bonany
Vilafranca de Bonany ist eine Gemeinde auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Sie zählt 3380 Einwohner (Stand 1. Januar 2019). Vilafranca de Bonany gehört zur Region Pla de Mallorca auf der Insel Mallorca, die an Felanitx, Porreres, Sant Joan, Petra und Manacor grenzt. Diese Gemeinde ist berühmt für ihre Melonenproduktion. Als letzte Siedlung an der Hauptstraße vor dem noch etwa zehn Kilometer entfernten Manacor wurde Vilafranca de Bonany erst im 17. Jahrhundert gegründet....
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Felanitx
Die Stadt Felanitx befindet sich im Süden der spanischen Baleareninsel Mallorca. Der gleichnamige Hauptort ist eine Gemeinde in der spanischen Autonomen Gemeinschaft der Balearen in der Region (Comarca) Migjorn und liegt westlich zu Füßen des Gebirgszuges der „Serres de Llevant“. Weitere Ortschaften liegen verstreut auf dem fast 170 Quadratkilometer großen Gemeindegebiet. Felanitx ist etwa 48 Kilometer von der Hauptstadt Palma de Mallorca entfernt.....
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Typisch Mallorca
- Landgut Els Calderers in der Gemeinde Sant Joan;
- Puig de Sant Miquel in der Gemeinde Montuiri;
- Parc natural de s’Albufera de Mallorca in der Gemeinde Muro;
- Ermita de la Victòria in der Gemeinde Alcúdia;
- Ermita de Betlem in der Gemeinde Artá;
- Talayot-Siedlung Ses Païsses in der Gemeinde Artà;
- Valldemossa mit der Kartause und dem Kulturzentrum Nord in der Gemeinde Valldemossa;
- Son Marroig - Herrensitz in der Gemeinde Deià;
- Historisches Alcúdia in der Gemeinde Alcúdia;
- Römisches Pollentia in der Gemeinde Alcúdia ;
- Santuari de Nostra Senyora de Gràcia in der Gemeinde Algaida;
- Ermita de Sant Honorat in der Gemeinde Algaida;
- Santuari de Nostra Senyora de Cura in der Gemeinde Algaida;
- Santuari de Lluc mit der „Schwarzen Madonna“ in der Gemeinde Escorca;
- Bucht Sa Calobra in der Gemeinde Escorca;
- Torrent de Pareis in der Gemeinde Escorca;
- Santuari de Monti-Sión in der Gemeinde Porreres;
- Nekropole von Son Real in der Gemeinde Santa Margalida;
- Talaiot de sa Cova de sa Nineta in der Gemeinde Santa Margalida;
- Cap de Formentor in der Gemeinde Pollença;
- Santuari de la Mare de Deú del Puig in der Gemeinde Pollença;
- Castell del Rei auf einem Berg über dem Tal von Ternelles in der Gemeinde Pollença;
- Arabische Bäder in Palma de Mallorca;
- Castell de Bellver in Palma de Mallorca;
- La Seu Kathedrale in Palma de Mallorca;
- Sehenswürdigkeiten in Palma de Mallorca;
- Almudaina Palast in Palma de Mallorca;
- Jardí del Bisbe - ehem. Bischofsgarten in Palma;
Quellenhinweise:
1.: Die Informationen zur Geschichte des Santuari de Monti-Sión in Porreres basieren auf dem Artikel Santuari de Monti-Sión vom 16.01.2018 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB]
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Die Fotos "Santuari de Monti-Sión; Seitenaltar in der Klosterkirche; Eingang zum Santuari de Monti-Sión; Eingang zur Kirche des Santuari de Monti-Sión; Puig de Monti-Sión mit Santuari de Monti-Sión; (5 Fotos) - Autor: Asurnipal" - "Santuari de Monti-Sión (ehemaliges Kloster und Schule) - Kreuzgang; Santuari de Monti-Sión -Brunnen; (2 Fotos) - Autor: Rikki Mitterer" sind lizenziert unter der Creative Commons "Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)".