Cap Formentor

Überblick

Für einige, die zum ersten Mal diese Straße fahren, mag das Cap de Formentor vorkommen wie das Ende der Welt. Wegen der vielen Serpentinen muss man etwas vorsichtiger fahren und allein die imposanten Ausblicke zur Küste kann nur der Beifahrer genießen! Die Halbinsel Formentor ist der nördlichste Punkt Mallorcas und liegt in der Gemeinde Pollença. Sie umfasst eine der eindruckvollsten unberührten Landschaften der Insel. Zu Sturmzeiten und wenn wir uns trauen, bis zum einsamen Leuchtturm von Formentor zu gehen, fühlt man ein Schaudern ob der Naturgewalten gegenüber der Zerbrechlichkeit des Menschen in diesem Finis Terrae ( lat.: „Ende des Landes“) Mallorcas.

Nach Formentor gelangt man über den Hafen von Pollença. Von hier aus trifft man, falls man sich für eine Fahrt mit dem Bus oder Auto nach Formentor entschieden hat, auf eine kurvenreiche Straße, die uns bis nach Creueta bringt, einem Aussichtsturm hoch in einem der eindrucksvollen Steilhänge über dem Meer, der für niemanden geeignet ist, der Höhenangst hat. Von hier aus kann man die Halbinsel Formentor und die unerreichbare kleine Insel Colomer betrachten. Folgen wir der gleichen Straße weiter, erreichen wir Cala de Formentor, einen Strand mit feinstem Sand und klarem Wasser, in dem man sich erfrischen kann. Eine andere Möglichkeit, um dorthin zu gelangen, besteht über den Schiffsverkehr, der vom Hafen von Pollença ablegt und einen wunderschönen Ausflug auf das Meer entlang der Küste durchführt.
Cap de Formentor

Cap de Formentor ist das östliche Ende der Halbinsel Formentor auf Mallorca und gleichzeitig der nördlichste Punkt der Baleareninsel. Die Mallorquiner nennen die Halbinsel auch Treffpunkt der Winde. Cap de Formentor, die eindrucksvolle Steilküste mit dem höchsten Punkt Fumart 384 Meter über dem Meeresspiegel, und die dazugehörigen Buchten wie Cala Murta und Cala Pi de la Posada liegen am nördlichsten Punkt der Balearen-Insel Mallorca. Die 13,5 Kilometer lange Straße, die von Port de Pollença zum Cap de Formentor führt, wurde von dem italienischen Ingenieur Antonio Paretti gebaut, der auch für die berühmtere Straße nach Sa Calobra verantwortlich zeichnete.
Geschichte

Das nördlichste Ende der mallorquinischen Welt haben Wind und Wasser bizarr geformt. Die Treppen, Mauern, Wege und der Leuchtturm am Cap de Formentor wurden 1892 tritt- und stolperfest auf den Felsen gebaut. Als der Dichter Miquel i Llobera verstarb, dem die Halbinsel Cap de Formentor gehörte, wurde sie in Parzellen aufgeteilt und verkauft. 1928 beschloss der gebürtige Argentinier und Kunstliebhaber Adán Diehl, an der Platja de Formentor – einem langgezogenen Sandstrand – das Hotel Formentor zu bauen und die Einkünfte der Kunst zu stiften. Folgt man der Straße weiter, erreicht man den Leuchtturm, der umgeben ist von geschützten seltenen Pflanzenarten.

Die Landzunge hat etliche Aussichtspunkte mit spektakulären Ausblicken. Am bekanntesten ist der Mirador del Mal Pas, auch Mirador d'es Colomer nach der kleinen Insel El Colomer genannt, dessen Aussicht unbeschreiblich ist. Der Rundblick von Mallorcas Finisterre reicht im Osten nach Menorca, im Westen zur Cala Fiquera, während im Süden Alcúdia mit seinem Sandstrand aufleuchtet. 300 Meter tiefer tost das Meer und es herrschen starke Winde. Im südöstlichen Teil bei Racó de Xot befindet sich eine Höhle mit Öffnung zum Meer. Sie verfügt über zwei Eingänge, die etwa 8 Meter über der Wasseroberfläche liegen. Die Höhle hat eine Länge von 90 Metern und Höhe von 8 Metern und gehört zu den wichtigsten Fundstellen der prähistorischen Zeit aus der Talayot-Kultur.
Bedeutung der Winde

Die Winde, die sich hier treffen, nannten schon die Ureinwohner seit Jahrhunderten Tramuntana, Ponent, Migjorn und Llevant, die sogenannten „vier großen Brüder“, und ihre „Cousins“ Gregal, Mestral, Llebetx und Xaloc. Die Winde sind auch vielfach der Namensgeber der Landschaften und Gebirge, wie zum Beispiel der Sierra Tramuntana oder der Sierra de Llevant. Auf einer Insel wie Mallorca, die bis weit ins 20. Jahrhundert hinein vorwiegend vom Fischfang und der Landwirtschaft lebte, war es lebenswichtig, die Winde gut zu kennen, z. B. welcher Wind Regen, Hitze oder Wind bringt. Das amtliche Wetterinstitut befindet sich in Puerto Pi, am Hafen von Palma, und ist für die internationale Schiff- und Luftfahrt und weitere Stellen zuständig. [1]
Platja de Formentor

Der Platja de Formentor gehört sicherlich zu den schönsten Stränden der Insel Mallorca. Immerhin ist der Strand schmal und etwa 400 Meter lang. Die Lage auf der Halbinsel Formentor in der Bucht von Pollença ist einmalig und bietet schöne Aussichten. Hier finden Sie einen schönen Sandstrand und Bäume, die Schatten spenden. Hierher kommen auch viele Einheimische Badegäste und natürlich auch viele Touristen, daher kann es in der Hochsaison und an den Wochenenden schon mal sehr eng und voll werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, zur Platja de Formentor zu kommen: zum einen fahren Linienbusse von Pollença hierhin, Sie können mit dem Auto anreisen (Vorsicht: am Wochenende werden die Parkplätze knapp) oder Sie machen eine Schiffstour entlang der Küste, wobei meistens hier für eine Stunde ein Badestopp eingelegt wird.
Pollença

Pollença (kastilisch: Pollensa) ist eine Gemeinde im Norden der spanischen Baleareninsel Mallorca. Zur Gemeinde Pollença gehören u.a. die Orte Cala Sant Vicenç (270 Einwohner), Les Palmeres (133 Einwohner), Pollença (8934 Einwohner) und Port de Pollença (6596 Einwohner). Die Bevölkerung konzentriert sich auf drei Siedlungsschwerpunkte: den gleichnamigen Hauptort sieben Kilometer abseits der Küste und die Touristenorte Port de Pollença an der Bucht von Pollença und Cala Sant Vicenç an der gleichnamigen Bucht....
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Alcúdia

Alcúdia befindet sich im Norden von Mallorca ist ein der beliebter Urlaubsort auf der spanischen Insel Mallorca. Zur Gemeinde Alcúdia gehören die Ortsteile Port d'Alcudia, Platja d'Alcudia, Mal Pas - Bonaire, Marina Manresa und Son Fe. Die Gemeinde Alcúdia besitzt etwa 19.400 Einwohner. Sehenswert in Alcúdia ist das historische Stadtzentrum mit Stadtmauern, Stadttoren, Türmen und Plätzen. Man kann sogar über die mittelalterlichen Stadtmauern laufen und fast die Altstadt umrunden. Die touristischen Zentren von Alcúdia sind der Hafen Port d'Alcudia und....
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Typisch Mallorca
- Landgut Els Calderers in der Gemeinde Sant Joan;
- Puig de Sant Miquel in der Gemeinde Montuiri;
- Parc natural de s’Albufera de Mallorca in der Gemeinde Muro;
- Ermita de la Victòria in der Gemeinde Alcúdia;
- Ermita de Betlem in der Gemeinde Artá;
- Talayot-Siedlung Ses Païsses in der Gemeinde Artà;
- Valldemossa mit der Kartause und dem Kulturzentrum Nord in der Gemeinde Valldemossa;
- Son Marroig - Herrensitz in der Gemeinde Deià;
- Historisches Alcúdia in der Gemeinde Alcúdia;
- Römisches Pollentia in der Gemeinde Alcúdia ;
- Santuari de Nostra Senyora de Gràcia in der Gemeinde Algaida;
- Ermita de Sant Honorat in der Gemeinde Algaida;
- Santuari de Nostra Senyora de Cura in der Gemeinde Algaida;
- Santuari de Lluc mit der „Schwarzen Madonna“ in der Gemeinde Escorca;
- Bucht Sa Calobra in der Gemeinde Escorca;
- Torrent de Pareis in der Gemeinde Escorca;
- Santuari de Monti-Sión in der Gemeinde Porreres;
- Nekropole von Son Real in der Gemeinde Santa Margalida;
- Talaiot de sa Cova de sa Nineta in der Gemeinde Santa Margalida;
- Cap de Formentor in der Gemeinde Pollença;
- Santuari de la Mare de Deú del Puig in der Gemeinde Pollença;
- Castell del Rei auf einem Berg über dem Tal von Ternelles in der Gemeinde Pollença;
- Arabische Bäder in Palma de Mallorca;
- Castell de Bellver in Palma de Mallorca;
- La Seu Kathedrale in Palma de Mallorca;
- Sehenswürdigkeiten in Palma de Mallorca;
- Almudaina Palast in Palma de Mallorca;
- Jardí del Bisbe - ehem. Bischofsgarten in Palma;
Quellenhinweis:

1.: Die Informationen zur Geschichte der Halbinsel Cap Formentor im Norden der Insel Mallorca basieren auf dem Artikel Cap Formentor vom 27.07.2018 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB]
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Das Foto "Blick vom Mirador de Mal Pas, auch Mirador Colomer genannt, auf Punta la Nau und die Insel Colomer, Mallorca, Spanien - Autor: H. Zell" ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.